1954 wird auf der Autobahn zwischen Köln und Frankfurt der erster Berliner Kilometerstein
(„Meilenstein“) (s. Die Zeit, 21.1.1954) aufgestellt. Der Berlin-Beauftragte der
Bundesregierung, Gerd Bucerius, der für seine persönliche Bindung an Berlin bekannt war,
kündigt auf den Autobahnen alle 100 km einen „Berliner Meilenstein“ an, was jedoch nur
an manchen Stellen (z.B. Aachen 1954, München Bronzestatue 1962, Frankfurt 1958) verwirklicht
worden ist. Der Berlin-Beauftragte konnte diese aus Mitteln des Bundes finanzierten
Meilensteine jeweils kostenlos zur Verfügung stellen. Die Gemeinden hatten jeweils nur
die für die Kosten der Errichtung der Steine geradezustehen.
Das Motiv auf den Meilensteinen – der Berliner Bär als Graffito - wurde geschaffen von
der Berliner Bildhauerin Renée Sintenis, von welcher auch einige Bronzebären auf Wegweisern
nach Berlin und die Skulptur des bei den Filmfestspielen verliehenen Bären stammen.
Ein Prototyp dieses Sintenis-Steines – ohne Kilometerangabe – befindet sich vor der
Reneé-Sintenis-Grundschule in der Grünanlage am Laurinsteig, Berlin.
Die Kilometerangaben auf den Meilensteinen geben die jeweilige Entfernung vom ehemaligen
Berliner Dönhoffplatz an (so Die Zeit vom 21.1.1954).
In der Nähe dieser Stelle steht seit 1979 in Berlin an der Leipziger Straße, nahe den
Spittel-Kolonnaden, die Kopie des Preußischen „Null-Meilensteins“ von 1730, der früher
auf dem Dönhoffplatz stand.
Geteiltes Vaterland
Das Wappentier Berlins, der Bär, hat eine neue Aufgabe bekommen (Die Zeit vom 21.1.1954)
BdBFB
Der Bund der Berliner und Freunde Berlins (BdBFB) wurde am 20. Juli 1951 von Berlinern in
Westdeutschland (Bad Wörishofen) gegründet.
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